Briefpapier, Einladungskarte – das sind Aufträge mit kleinem Etat.
Ich finde es reizvoll das Besondere einzufangen und es mit einfachen Mitteln zum Strahlen zu bringen.
Moiée ist ein toller Effekt, der nahezu jeden zum Spielen verleitet.
Die Einladungskarte ist eine Klappkarte mit einer eingelegten Folie, auf der ein Punktraster aufgedruckt ist. Das identische Punktraster wurde auf der Titelseite der Einladung platziert.
Legt man nun die Folie auf die Titelseite, entstehen durch leichtes Verdrehen sehr eindrucksvolle Muster.
Das lädt nahezu jeden zum Spielen ein; die Karte wird nicht einfach weggelegt. Der Betrachter hat etwas zu entdecken und das bleibt ihm dadurch besser im Gedächtnis, als bloß gelesenes.Moirée ist nichts „Neues“. Hier wird er mit klarer Zielsetzung sinnvoll eingesetzt.
Die Gestaltungsidee ist gefunden. Wie es mit den Kosten?
Die sollten möglichst gering bleiben.
Damit kam ein Druck auf hochwertigem Papier nicht in Frage.
80 Gramm Büroschreibpapier ist die Konsequenz, nicht gerade verlockend und alles andere als hochwertig.
¿80 Gramm? Für einen Karte viel zu dünn!
Ja! Ganz genau.
Um die nötige Stabilität für eine Karte zu bekommen, entstand die pragmatische Lösung durch falten. Das Papier liegt so doppelt und der Falz versteift das Material. Alles Innenliegende bleibt unbedruckt weiss.
So läßt sich die Karte mit jedem Bürodrucker einseitig ausdrucken.
Die Faltung wird zur Spiegelachse zwischen Vorder- und Rückseite.
Solange man nicht hunderte von Karten braucht eine ganz passable Lösung.
Beim Falten und Zuschneiden hatte ich Verstärkung, mit guter Musik und einem Glas Wein war es ein sehr vergnügtes Arbeiten; echte Festvorbereitung.